Musikalische Friedensseufzer und Friedensfreud


Der größte Teil des kurzen Lebens Johann Erasmus Kindermanns fällt in die Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Nürnberg hatte sehr zu leiden unter den Kriegsereignissen dieser Zeit und deren Folgen. Das Winterquartier kaiserlicher Truppen im Winter 1626/27 in der Nähe der Stadt,  eine Pestepidemie im gleichen Jahr, Gustav Adolfs Vorstoß nach Franken, die Konfrontation der Heere Wallensteins und des schwedischen Königs in befestigten Lagern im Sommer 1632 vor den Toren Nürnbergs und eine weitere schreckliche Pestepidemie im Jahr 1634 sind nur einige Fakten, die erahnen lassen, unter welch katastrophalen Verhältnissen die Menschen leben mussten. Es ist verständlich, dass das Seufzen unter diesen Ereignissen und die Sehnsucht nach Frieden die Menschen tief bewegten. Kindermanns „Musikalische Friedensseufzer“ bringen dieses Sehnen mit musikalischen Mitteln zum Ausdruck.


Musikalische Friedensseufzer (1642)

28 Seiten

Ed. Nr. 15-00

Kindermann: Friedensseufzer / Ed. 15-00

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I. Ach lieber Herr, wir haben gesündiget  - Cantus I / II (oder Tenor I / II) und Bassus 

II. Ach Herr, sieh doch - Cantus I / II (oder Tenor I / II) und Bassus  

III. Die Güte des Herren - Altus, Tenor und Bassus 

IV. Der Herr gebe uns ein fröhliches Herz - Cantus I / II (oder Tenor I / II) und Bassus 

V. Da pacem, Domine - Tenor I / II und Bassus 

VI. Fried, wo bist so lang geblieben - Cantus, Altus, Tenor und Bassus 

VII. Ach Gott, wie oft - Cantus, Altus, Tenor und Bassus 

VIII. Verzage nicht, o Häuflein klein - Violine I / II und Cantus I / II


In den Jahren nach 1648 fand in Nürnberg der Friedensexekutionskongress statt, bei dem Einzelheiten der Ausgestaltung des Westfälischen Friedens verhandelt wurden. Prominente Persönlichkeiten hielten sich in der Stadt auf. Neben harten politischen Verhandlungen gab es in dieser Zeit auch immer wieder Festlichkeiten, zu deren Gestaltung die Dichter des „Pegnesischen Blumenordens“ und die Musiker der Stadt wesentlich beitrugen. Kindermanns „Musikalische Friedensfreud“ ist in diesem Zusammenhang entstanden.


Musikalische Friedensfreud (1650)

Partitur

20 Seiten

Ed.-Nr. 16-00

 

Friedensfreud / Ed.-Nr. 16 - 00

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I. Gott sei gedankt, der Fried steht noch - Sopran oder Tenor / 2 Violinen

II. Ach Herr, wie lange haben wir - Sopran oder Tenor / 2 Violinen

III. Nun lieben Christen, freuet euch - Sopran oder Tenor / 2 Violinen

IV. Sei willkomm, edler Friedensbot - Sopran oder Tenor / 2 Violinen

V. Wie ist uns? Träumt uns etwa nur - Sopran oder Tenor / 2 Violinen

VI. Lasst uns alle fröhlich singen - Tenor solo / 2 Violinen

VII. Sieh auf die Berge zu - Alt solo / 2 Violinen

VIII. Auf, du mein Volk, erwecke dich - Tenor solo

IX. Wie trefflich schön und überfein - 2 Soprane oder 2 Tenöre

X. Kommt, stimmet vor dem Herren - Sopran und Alt

XI. Du hast, o Herr dein Volk geliebt - Sopran oder Tenor

XII. Als Deutschland Gott durch seine Macht - Sopran oder Tenor

XIII. Auf singet dem Herren - Sopran oder Tenor

XIV. Nun so singen wir mit Schalle -Sopran oder Tenor / 2 Violinen